Regionales Treffen zu Seegrenzen in Lomé
Seit dem 21. Oktober findet in der togolesischen Hauptstadt Lomé ein regionales Treffen statt, das sich der Grenzziehung und der gemeinsamen Verwaltung maritimer Gebiete widmet. Bei dieser Veranstaltung treffen sich Vertreter westafrikanischer Küstenländer, Experten für Seerecht und internationale Partner.
Die Initiative wird vom Hohen Rat für das Meer (HCM) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Afrikanischen Union organisiert. Vier Tage lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene wichtige Themen zu diskutieren:
- Die für Meeresgebiete geltenden Rechtsvorschriften.
- Methoden zur Abgrenzung von Seegrenzen.
- Die technischen Aspekte im Zusammenhang mit dieser Abgrenzung.
Das Hauptziel dieses Treffens besteht darin, eine Plattform für den Austausch und die Weitergabe von Erfahrungen zu schaffen und gleichzeitig zur Entwicklung eines kontinentalen Leitfadens zur Verwaltung und Abgrenzung maritimer Räume beizutragen.
Stanislas Baba, Seeminister und Berater des Ratspräsidenten, betonte die Bedeutung dieser Initiative: „Afrika hat 39 Küstenstaaten, aber nur sehr wenige haben ihre Seegebiete abgegrenzt. Wir müssen reden, verhandeln und zusammenarbeiten, um Spannungen zu vermeiden. Klar definierte Grenzen trennen die Menschen nicht, sie bringen sie zusammen.“
Togo engagiert sich seit mehreren Jahren für die Stärkung seiner maritimen Governance und die Förderung einer nachhaltigen blauen Wirtschaft. Es wurden rechtliche und institutionelle Instrumente geschaffen, um die Nutzung der Meeresressourcen zu regulieren und potenziellen Konflikten vorzubeugen.
Therese V.