Grüne Finanzierung für Frauen in Afrika: Feministische Organisationen fordern mehr Maßnahmen

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2024 mobilisieren engagierte Frauen und feministische Organisationen, um auf die unzureichende Finanzierung von Frauen in Afrika aufmerksam zu machen. Trotz der wachsenden Führungsrolle von Frauen in der nachhaltigen Entwicklung auf einem Kontinent, der von den Auswirkungen des Klimawandels geplagt ist, gefährdet der Mangel an Finanzmitteln ihre Bemühungen.

Frauen sind zwar stärker vom Klimawandel betroffen, verfügen aber über innovative Ideen und eine wichtige Führungsrolle im Kampf gegen dieses zerstörerische Phänomen. Vorbildliche afrikanische Wissenschaftlerinnen wie Lovasoa Rina Raharinaivo aus Madagaskar, Ange Cynthia Umuhire aus Ruanda, Iveren Abiem aus Nigeria, Farida Boube Dobi aus Niger und Mawulolo Yomo aus Togo wurden für ihre innovative Arbeit im Umweltbereich mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

Ideen allein reichen jedoch nicht aus, wenn nicht ausreichend finanzielle Unterstützung vorhanden ist. Die Debatten am Internationalen Frauentag werden dieses wichtige Thema beleuchten und sich auf Strategien zur Beschleunigung der grünen Finanzierung konzentrieren. Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ist die Klimafinanzierung für Frauen unzureichend. Der Bedarf an Anpassungsfinanzierung in Entwicklungsländern ist zehn- bis 18-mal höher als die internationalen öffentlichen Finanzmittel.

Die Vorschläge der globalen Koalition „Rechte und Ressourcen“ unterstreichen die Notwendigkeit, Frauen aktiv über Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren, die Finanzierung unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Besonderheiten anzupassen und die Vertretung von Frauen in den internen Ausschüssen der Geldgeber sicherzustellen.

Obwohl afrikanische Unternehmerinnen mit 24 % einen hohen Anteil haben, stehen sie bei der Finanzierung, insbesondere beim Zugang zu Risikokapital, vor großen Hürden. Experten betonen die Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften mit Mikrofinanzunternehmen, um den Zugang zu Krediten zu erleichtern, die Berufsausbildung zu fördern und die Finanzbildung zu verbessern.

Initiativen wie die African Women's Finance Initiative (AFAWA) zeigen spürbare Fortschritte. Ziel der AFAWA ist es, die geschätzte Finanzierungslücke von 42 Milliarden US-Dollar für Frauen in Afrika zu schließen, indem sie die Finanzinstrumente der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) nutzt. Finanzinstitute wie die Fidelity Bank und die Kenya Commercial Bank stellten Unternehmerinnen bereits Mittel zur Verfügung.

Obwohl bereits erhebliche Fortschritte erzielt wurden, sind weitere Anstrengungen erforderlich, um eine nachhaltige Finanzierung afrikanischer Frauen im Kampf gegen den Klimawandel sicherzustellen. Die Debatten zum Internationalen Frauentag werden diese Herausforderungen hervorheben und konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung der grünen Finanzierung für Frauen in Afrika fördern.

Djamiou ABOUDOU

Der EmissaryAdmin

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