Großraum Lomé: ein modernes kartografisches Instrument für nachhaltige Entwicklung
Der Autonome Distrikt Groß-Lomé (DAGL) hat mit der offiziellen Validierung eines neuen, modernen und umfassenden Kartierungstools einen wichtigen Schritt in seinem Stadtplanungsprozess gemacht. Diese Initiative wurde bei einem Treffen am Mittwoch, dem 30. Juli, angekündigt, bei dem Daten aus einer Geolokalisierungsstudie und einer Analyse der räumlichen Verteilung der sozioökonomischen Infrastruktur vorgestellt wurden.
Dieses Kartierungstool ist Teil der Umsetzung des Nationalen Raumplanungsprogramms (SNAT), das bis 2045 andauern soll. Das Hauptziel besteht darin, die Stadtplanung im Hinblick auf eine harmonische, ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Die in den letzten Monaten durchgeführte Studie sammelte und strukturierte Daten in drei Schlüsselbereichen:
- Vorhandene Infrastruktur
- Sozioökonomische Daten
- Benchmark für Zersiedelung
Diese Initiative ist eine Reaktion auf die dringende Notwendigkeit, die Stadtausdehnung zu kontrollieren, insbesondere vor dem Hintergrund eines starken Bevölkerungswachstums.
Zwischen 2010 und 2022 stieg die Bevölkerung des Großraums Lomé deutlich an, von 1,57 auf 2,18 Millionen Einwohner, und das auf einer unveränderten Fläche von 373 km². Dieses schnelle Wachstum hat den Druck auf die Grundversorgung erhöht, was zu einer oft anarchischen Entwicklung und einer Schwächung des territorialen Zusammenhalts geführt hat.
Mit dieser Geodatenbank verfügen die lokalen Behörden nun über ein Entscheidungsinstrument, das die territoriale Gerechtigkeit bei der Verteilung der öffentlichen Infrastruktur verbessern wird. „Das Ziel ist es, den Großraum Lomé zu einer multipolaren, widerstandsfähigen, integrativen und besser strukturierten Metropole zu machen“, sagte Bossa Makagni-Amélété, Direktorin für strategische Planung und Stadtentwicklung bei DAGL.
Der Abgesandte