COP16: Wichtige Verpflichtungen zur Bekämpfung von Dürre und Wüstenbildung
Die 16. Konferenz der Vertragsparteien (COP16) des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) wurde am 2. Dezember 2024 in Riad eröffnet und brachte Vertreter der 197 Vertragsparteien zusammen. Diese Veranstaltung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, der wachsenden globalen Bedrohung durch Dürre und Landdegradation zu begegnen.
Von Beginn an waren die Diskussionen von wichtigen Ankündigungen geprägt:
- Einführung des Global Drought Atlas : Dieses innovative Tool hebt systemische Dürrerisiken hervor, die kritische Sektoren wie Energie, Landwirtschaft, Wassertransport und Handel betreffen.
- Schaffung des International Drought Resilience Observatory (IDRO) : Diese globale Plattform, die auf künstlicher Intelligenz basiert, liefert Entscheidungsträgern umsetzbare Daten, um die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft gegenüber Dürre zu stärken.
- Globale Partnerschaft für Dürreresilienz in Riad : Dieses von Saudi-Arabien angekündigte Projekt mobilisiert 2,15 Milliarden US-Dollar, um 80 Länder, die besonders anfällig für Dürre sind, durch öffentliche und private Finanzierung zu unterstützen.
In einem Bericht mit dem Titel „Investing in the Future of Land“ betonte die UNCCD, dass zwischen 2025 und 2030 täglich eine Milliarde US-Dollar benötigt werden, um der Wüstenbildung und ihren Auswirkungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus ergab die Studie „ The Economics of Drought Resilience“ , dass die Unterschätzung der Dürrekosten zu einem Mangel an nachhaltigen Investitionen und unzureichender Planung führt.
Die COP16 in Riad ist daher ein wichtiger Schritt zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit angesichts der wachsenden Herausforderungen der Dürre und fordert konzertierte Maßnahmen und ehrgeizige Investitionen zum Schutz des Landes und der Lebensgrundlagen der am stärksten betroffenen Bevölkerung.
Djamiou ABOUDOU